Private Sauna richtig nutzen

WARUM IST SAUNIEREN GESUND?

In der Sauna wird der Körper schnell und intensiv erhitzt. Die Körpertemperatur kann auf bis zu 39 Grad Celsius ansteigen, was einem Fieber ähnelt. Dadurch werden spezielle Immunzellen aktiviert, die für die Bekämpfung von Infektionen zuständig sind. Die Hitze bewirkt auch eine Erweiterung der Blutgefäße, und die Hauttemperatur kann um bis zu 10 Grad Celsius steigen. Um der Hitze entgegenzuwirken, beginnt der Körper zu schwitzen.

Nach dem Saunagang ist es wichtig, sich abzukühlen. Eine kalte Dusche oder sogar ein Sprung ins Eisbad entspannt die Muskeln, erhöht vorübergehend den Blutdruck und regt den Stoffwechsel sowie das Immunsystem an. Darüber hinaus fühlt es sich auch einfach subjektiv gut an. Regelmäßige Saunabesuche machen den Körper widerstandsfähiger und können Infektionen vorbeugen. Eine finnische Studie aus dem Jahr 2015 belegt sogar, dass regelmäßiges Saunieren das Risiko eines Todesfalls durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.

Saunieren kann auch bei bestimmten Hautkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis oder Nesselsucht helfen. Es kann schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken bei rheumatischen Erkrankungen und altersbedingten Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparats. Wenn jemand einen Schub einer rheumatischen Erkrankung hat, sollte er jedoch unbedingt auf Saunabesuche verzichten.

WIE LÄUFT EIN SAUNAGANG AB?

Ein Saunabesuch besteht im Wesentlichen aus drei Phasen: der Hitze-, Abkühlungs- und Ruhephase. Die Hitzephase in der Sauna dauert normalerweise 6 bis 15 Minuten, abhängig von der Saunatemperatur. Es ist wichtig, ruhig und gleichmäßig zu atmen, was besonders beim Aufguss hilfreich ist. Schwitzen ist gewollt. Die Uhrzeit bestimmt nicht, wie lange man in der Sauna bleibt. Ihr persönliches Wohlbefinden hat immer oberste Priorität. Wenn Sie sich nicht gut fühlen, sollten Sie die Sauna verlassen. Wenn Sie während der Hitzephase gelegen haben, sollten Sie sich in den letzten beiden Minuten aufrecht setzen, um den Kreislauf auf das Aufstehen vorzubereiten.

Nach dem Saunabesuch sollten Sie zuerst an die frische Luft gehen. Ein wenig Bewegung ist gut für den Kreislauf, und die Luft kühlt die Atemwege. Erst danach folgt die kalte Dusche. Auch hier ist es wichtig, auf Ihren Körper zu hören und nicht zu eiskalt zu duschen, da dies zu Kopfschmerzen führen